Unser Hormonkreislauf gehört zu den sensibelsten Mechanismen im menschlichen Körper. Gerät das hormonelle Gleichgewicht aus den Fugen, sind zahlreiche Krankheiten die Folge – auch solche, die auf den ersten Blick scheinbar gar nichts mit unserem Hormonstoffwechsel zu tun haben scheinen. Statt den Körper jedoch mit unnatürlichen synthetischen carcinogenen Hormonpräparaten zu belasten, die gar nicht 1:1 auf die Bedürfnisse des Organismus zugeschnitten sind, können viele Erkrankungen (nach ausführlicher Diagnostik) sehr wirksam mithilfe bioidentischer Hormone, therapiert werden, die – in der individuell richtigen Dosierung eingesetzt – keine Nebenwirkungen haben und die hormonelle Ordnung wieder in ihre natürliche Balance bringen. Die Erfolge sind häufig wunderbar, manchmal sensationell.

Was sind bioidentische Hormone?
Bei bioidentischen Hormonen handelt es sich um Hormone, deren Molekül- Struktur identisch ist mit denen, die der Körper selbst produziert. 'Natürlich' bedeutet nicht gleich bioidentisch bei Hormonen, darauf sollte geachtet werden, denn nur die bioidentischen Hormone sind ohne Nebenwirkungen. Quellen für die Herstellung bioidentischer Hormone sind Flavanoide, sogenannte Phytohormone, die in ihrer Molekülstruktur den menschlichen Hormonen entfernt ähnlich sind, sodass die Industrie daraus relativ einfach die menschen- identischen Hormone herstellen kann, wie beispielsweise Phytohormone aus Yamswurzeln oder Soja. Die pulverförmigen Hormone werden dann von speziellen Apotheken weiterverarbeitet. Die Dosierung kann genau an den individuellen Hormonspiegel des Patienten angepasst werden. In Österreich sind Hormon-Präparate verschreibungspflichtig. Die Verabreichung erfolgt transdermal (über die Haut) in Form von Cremes, Gels oder Zäpfchen. Das Hormon kann so direkt ins Blut gelangen. Eine orale Einnahme ist ungünstig, da die Hormone in der Leber zu anderen Stoffen verändert werden können und damit möglicherweise nicht die gewünschte Wirkung erzielen.
 Der einführende Lehrgang dient dazu, einen Überblick über die Wirkung bioidentischer Hormone und über die Einsatzmöglichkeiten in Ihre Praxis (Anamnese, Testmöglichkeiten, Befund und Erstellung eines Therapiekonzeptes) zu bekommen. Es ist immer entscheidend, die Ursache einer Erkrankung zu erkennen und zu behandeln und nicht die Symptome.
 

Modul 1:

Tag 1:

•             Biochemie der Steroidhormone
•             Hormon Balance Störungen
•             Xenooestrogene
•             Diagnostik von hormonellen Störungen
•             Östrogen Dominanz

•             Brustkrebs , Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs

•             Strategien zu Therapie und Prävention

•             Workshop mit Besprechung von eigenen Fällen und Patientendaten der Teilnehmer

Tag 2:

•             Schilddrüse
•             Funktionsstörungen
•             Autoimmunschilddrüsenentzündung, Hashimoto

•             Vitamin D3
•             Jod
•             Glutenunverträglichkeit
•             Therapiemöglichkeiten
•             Fragen
•             Workshop eigene Fälle der Teilnehmer